Dienstag, 7. März 2017

Was macht eine Gitarre, zu einer Gitarre

Nach meinem letzten Video "Die ersten Akkorde" wurde ich doch gleich gefragt, ob ich einmal die komplette Gitarre erklären könnte.

Und ja, Selbstverständlich kann ich dies tun.

Also, Willkommen zum Artikel "Was macht eine Gitarre, zu einer Gitarre".




Wir fangen quasi von oben an.
Also beim Kopf oder auch Kopfplatte
bzw. auf englisch headstock.
An der Kopfplatte befinden sich die Mechaniken(Stimmwirbel). Die Mechaniken sind nicht nur dafür gedacht die Saiten zu halten, sondern auch das Tuning(Stimmung) zu ändern. An den "Flügeln" stimmt ihr die Gitarre entweder rauf(höher) oder runter(tiefer).


Der Übergang von der Kopfplatte zum
Griffbrett wird von dem Sattel unterbrochen.
Der Sattel ist dafür zuständig die Saiten in der richtigen Position zu halten.
Bei höherwertigen Gitarren wird der Sattel aus Knochen gefertigt(ansonsten meist aus Plastik).
Unter dem Sattel befindet sich nun der Hals mit dem aufgeleimten Griffbrett. Das Griffbrett ist durchzogen von den Bundstäbchen die die Bünde von einander trennen.





Griffbretter werden in den meisten fällen aus Palisander(engl. Rosewood) oder Ebenholz(engl.. ebony) gefertigt.
Am Ende des Griffbretts erwartet uns das Schallloch mit der Rosette.
Um eine Gitarre vernünftig hören zu können benötigen wir das Schallloch. Die Rosette ist nur Dekoration und hat nichts mit dem Klang des Instrumentes zu tun.



Am Ende bzw. am unteren drittel des Körpers, befindet sich der Steg.
Dort werden die Saiten eingespannt.
Der Steg wird wie das Griffbrett meistens aus Palisander oder Ebenholz gefertigt.
Nun bleibt uns noch der Klangkörper Übrig.
Die Decke ist Hauptverantwortlich für den Ton und sollte im besten Fall massiv gebaut worden sein um gut schwingen zu können.
Als Holz wird meistens Fichte oder Zeder genutzt.
Während die Fichtendecke über die Zeit nicht nur ihre Farbe ändert(sie wird etwas dunkler), ändert sich auch der Ton und wird "reifer".
Manche mögen dieses Phänomen nicht und greifen daher lieber zur Zederndecke.
Diese ist von Natur aus etwas dunkler als Fichte.
In seltenen Fällen wird auch Mahagoni und in ganz seltenen Fällen Koa verwendet.


Die Seitenteile einer Akustikgitarre nennen sich Zargen und bilden den Zwischenraum von der Decke zum Boden.
Der Boden und die Zargen bestehen üblicherweise aus dem selben Holz.
Standardmäßig ist dafür Mahagoni, Palisander oder Ahorn(Maple).
Aber dort werden auch gerne seltene Tropenhölzer verarbeitet.


Nun hab ich hier für euch noch ein paar Fakten über Saiten:

-Die übliche Gitarrenstimmung ist: E A D G h e (das h ist im englischen ein b).
-Der Freischwingende Teil der Saiten (also zwischen Steg und Sattel) nennt sich Mensur.
-Die oberen drei Saiten sind die Basssaiten.
-Bei der Stahlsaitengitarre werden die oberen vier Saiten mit Stahl umwickelt, bei der Konzertgitarre nur die oberen drei.


So ich denke damit haben wir geklärt was an einer Gitarre so dran ist.
Ich hoffe ich konnte damit alle Fragen beantworten.

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